geboren am 29.04.2011
verstorben am 31.10.2020
Mutter: Debbi-Lee zur Alten Scheune
Vater: Glen von der Bever
Besitzer: Werner und Ursula Schöb
Unser Leben mit Debbi-Lee und ihrem Nachwuchs vom Fürstenland (Schweiz)
Im Sommer 2003 durften wir bei Ricarda Adorf unsere Debbi-Lee zur alten Scheune abholen. Für mich war das eine Weltreise: Flawil in der Schweiz bis nach Ostbevern in Deutschland. Die 700 km abenteuerliche Reise mit meinem 3 Zylinder Fahrzeug und unserem Border Collie Dela überstanden wir erstaunlich gut. Debbi-Lee integrierte sich schnell und war mir auch eine grosse Hilfe in der Hundeschule. Sie regelte, wenn nötig die sich anbahnenden Streitigkeiten. Sie zeigte Übungen vor, die wir in unserer Hundeschule erarbeiten wollten. Sie war eine «echt tolle» Hündin ohne Jagdtrieb.
Viele coole, interessante Wällertreffen überzeugten uns zur Zucht.
Im Jahr 2006, genau am 5. März war es zum ersten Mal soweit, Debbi-Lee schenkte uns 9 hübsche Wäller-Welpen. Die coole Zeit mit den Welpen genossen wir sehr intensiv. Die Ausflüge, das Spielen und Schmusen mit den Welpen war eine riesige Bereicherung.
Guala und G-Lin durften bleiben! Die sehr sportliche Guala lies kaum einen Hundesport aus, ob Frisbee, Treibball, Agility, Dorfjoggin oder Fahrradfahren, sie war immer mit vollem Einsatz dabei. G-lin war die etwas «damenhaftere», sie schenkte uns ebenfalls zwei Würfe, von denen alle ein gutes Zuhause erhalten haben. Ohne ihren Frisbee oder den Futterbeutel ging sie nie Gassi … und richtig duschen durfte sie nur Werner. Wenn ich dann doch mal die Dreistigkeit besass, ihr den Rücken zu «schrubben», konnte man in ihrem Gesicht sehr schnell die Empörung erkennen. Für Debbi-Lee durften wir drei Mal die Wurfkiste aufstellen. Aus dem letzten Debbi-Lee Wurf vom 29.04.2011 blieb unsere süsse Kurzhaar Liwj.
Die Fürstenländer machten viele Reisen mit dem Wohnmobil. Oft kreuz und quer durch Deutschland … nördlich bis nach Schweden und südlich bis in die Toskana. Die Bolonkahündin Biene reist seit 2012 ebenfalls mit den Wäller-Damen.
Sehr traurig und doch zufrieden mussten wir am 24.10.2016 Debbi-Lee über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Zufrieden, auch weil sie uns 13.5 Jahre überall hin liebevoll begleitete. In ihrem letzten Lebensjahr nahm sie es gemütlicher und freute sich noch intensiver über Nasenarbeiten und Streicheleinheiten. Nur 5 Tage nach Debbi-Lee, völlig unvorbereitet, mussten wir am 29.10.2016 auch Guala gehen lassen. Wir dachten, dass sie wegen dem Tod von Debbi-Lee etwas ruhiger sei, oder gibt es doch einen gesundheitlichen Grund? Der Tierarzt diagnostizierte Leukämie im fortgeschrittenen Stadium. Am folgenden Morgen mochte sie weder fressen noch aufstehen. Sie verliess die Welt nur 5 Tage nach Debbi-Lee. Wir nehmen an, dass die Trauer um ihre Hundemama der Auslöser des Krankheitsschubs war. Wir waren geschockt und riesig traurig, dass nun auch Guala uns verlassen hat. Sie war 10.5 Jahre lang mein echter «Kumpel», mein guter Freund.
G-Lin durften wir noch 3.5 Jahre länger geniessen. G-Lin war Papa-Hund und seine Freundin. Ich bin ja «Werners Frau… ?». Wir sind dankbar, dass unser G-Lin-Omeli auf den Spaziergängen bis fast zum letzten Tag dabei war. Für die gossen Runden stieg sie elegant ins «Wägeli» und lies sich einige Teilstrecken schieben oder ziehen. Liwj lernte schnell, sich vor das «Wägeli» ein zu spannen und war immer eine grosse Hilfe. Schliesslich hatte G-Lin auch 25 Kilo und in der Schweiz geht es immer irgendwo rauf oder runter.
Im Oktober 2019 kam die traurige Nachricht, dass bei unser Liwj ein Mastzellentumor im Knie wuchs. Die Operation war dann fast 10 Monate erfolgreich sodass wir beschlossen, ihr eine zweite Operation zuzumuten. Nur eine Woche nach der 2. OP entdeckte ich, dass nun in der Milchleiste von Liwj ein weiterer Tumor wuchs.
Am 31.10.2020 mussten wir uns nun auch noch von der lieben Liwj verabschieden, wir sind sehr traurig…
Liwj war immer meine Fahrradbegleiterin, meine Freundin und eine Supertrailerin. Sie war Delin und Fiby eine tolle Tante und Vorbild. Sie spielte unbeschwert und glücklich aber lernte den Zweien auch was ein tabu ist.
Alle unsere Wäller lernten Tricks im Rekord und mit viel Begeisterung. Wenn ich zum Beispiel bei der Gartenarbeit ein «Gartenschäufelchen» benötigte, wurde es mir gebracht. Bedingte jedoch, dass ich es immer am selben Ort aufgeräumt habe. Nach dem Joghurtbecher «ausschlecken», muss dieser in den Abfallkübel. Da lernte Guala mit Liwj, wie man den Abfallkübel öffnet, den Becher hinein wirft und die Türe wieder schliesst. Aufräumen war sowieso eine tolle Arbeit, denn da gab es viele Leckerli.
Der Besuch unserer Kinder mit Enkeln und deren Hunden war stehts eine tolle Aufregung wert. Rennspiele im Garten oder auf dem Spaziergang gehörten zu den speziell tollen Tagen. Da wurde Nachts im Traum weiter gestrampelt und gejapst.
Aktuell leben mit uns:
Biene vom Mühlbachtal, 8 Jahre (Bolonka)
Delin vom Wolfsmeer, 2.5 Jahre (Wäller)
Fiby von El Alamain, 5 Monat (Königspudel)
Unser Leben mit Biene, Delin und Fiby ist reich ausgefüllt. Auch sie lernen schnell und gern. Zur Zeit erschnüffeln sie Fencheltee und lernen diesen anzuzeigen. Es sind 6 kleine Fläschchen in einer Reihe mit 15 cm Abstand auf einem Brett angeordnet. In dem einen ist der trockene Fenchelteebeutel, dieses eine Fläschchen wird nach der richtigen Anzeige jedes Mal versetzt. Anzeigen heisst: Nach dem durchschnüffeln länger an dem richtigen Fläschchen verharren oder die Pfote darauf legen. Anfangs waren es nur 2 Fläschchen und viel Motivation und Belohnung.
Biene ist schon eine erfahrene «Mantrailerin» und findet auch in der Stadt jeden Weg. Ich staune immer auf das Neue, wie Hunde über Hauptstrassen und durch Unterführungen die Routen finden. Einfach genial! Delin trailt auch schon super in Wald und dem Dorf. Fiby als Anfängerin freut sich riesig, wenn sie die Person gefunden hat und endlich an der «Belohnungstube» ganz viel lecken darf.
Wir freuen uns auf das hoffentlich bald kommende und Corona freie Wällertreffen.
Von Links: G-Lin vom Fürstenland / Liwj vom Fürstenland / Debbi-Lee zur alten Scheune / Guala vom Fürstenland
Werner und Ursula Schöb aus der Schweiz